Padel-Tennis

Padel (oder Padel-Tennis) ist ein Rückschlagsport, der seinen Ursprung in Mexiko hat. Der Volkssport vieler spanischsprachiger Länder gilt im deutschsprachigen Raum zwar noch als junger Sport, findet jedoch auch hierzulande immer mehr begeisterte Fans. Und das aus gutem Grund: Padel ist ein unkomplizierter, dynamischer Sport, der, aufgrund seiner einfachen Grundtechnik, auch von Anfänger:innen schnell erlernt werden kann. Padel eignet sich daher für alle Altersklassen und Spielniveaus, von jung bis alt, von Couchpotatoe bis Fitness-Freak, von Anfänger:in bis Profi – jede:r kann Padel spielen.

Padel-Tennis überzeugt durch seine Einfachheit und seinen sehr hohen Spaß-Faktor. Die Regeln des Spiels sind schnell erklärt und die Grundtechniken der einzelnen Schläge auch ohne zeitaufwendiges Training schnell erlernt. Nach 5 – 10 Minuten Einführung ist man schon dabei. Padel ist für jedermann in jedem Alter.

Padel wird in einem Käfig aus Glas- und Drahtgitterelementen gespielt, fast alle Elemente können in das Spiel einbezogen werden. Dadurch entstehen nicht nur lange und rasante Ballwechsel, auch der Spielspaß ist garantiert. Wie im „normalen“ Tennis auch werden die Spielfeldhälften durch ein Mittelnetz getrennt. Die Spielregeln und Zählweise sind mit denen im Tennis nahezu identisch. Seine Einfachheit macht das Spiel, das ausschließlich im Doppel gespielt wird, attraktiv und kann von nahezu jedem schnell erlernt werden. Und zwar schneller als normales Tennis! Denn die technische Finesse ist geringer. Auch wenn ein Schlag mal nicht perfekt sitzt, kann er durch die Wände gefährlich für die Gegner werden.

Die ständige Bewegung und die schnellen Reflexe, die das Spiel erfordert, können Ihnen helfen, überschüssige Pfunde loszuwerden und ein gesundes Gewicht zu halten . Eine typische Stunde Padel kann etwa 600-800 Kalorien verbrennen, was es zu einer effektiven Wahl für diejenigen macht, die ihr Gewicht kontrollieren möchten.

Wie lauten die Regeln?

Padel wird fast ausnahmslos im Doppel – zwei gegen zwei – gespielt. Die gegeneinander spielenden Teams stehen sich auf den durch das Netz geteilten Spielfeldhälften gegenüber.

Das Spiel beginnt mit einem Aufschlag „von unten“. Der Ball darf maximal einmal auf dem Boden aufsetzen. Volleys sind natürlich erlaubt, jedoch kann der Ball nach dem Aufsetzen im Spielfeld auch an eine oder mehrere Seitenwände prallen gelassen und anschließend, solange er nicht ein zweites Mal den Boden berührt, weitergespielt werden. So kommt es oft zu langen und spannenden Ballwechseln, die für großen Spielspaß sorgen.

Die Padel-Regeln ähneln im Wesentlichen denen des Tennis-Doppelspiels:

1. Die Zählweise

Die Punkte werden genauso gezählt, wie beim Doppel im Tennis. Ein Match wird je nach Turnierform durch zwei oder drei gewonnene Sätze entschieden.

Das Team, das in einem Satz als erstes sechs Spiele gewonnen hat und dabei mindestens zwei Spiele Vorsprung hat, gewinnt den Satz. Im Falle eines Unentschiedens bei je fünf gewonnenen Spielen, kann der Satz demnach noch mit 7-5 gewonnen werden. Bei einem Stand von 6-6 wird ein Entscheidungsspiel, der sog. „Tie-break“ ausgespielt.

Im „Tie-break“ wird 0, 1, 2, 3 usw. gezählt. Er wird von demjenigen Team gewonnen, das zuerst sieben Punkte erzielt. Auch hierfür sind mindestens zwei Punkte Vorsprung erforderlich. Der entsprechende Satz wird dann 7-6 gewertet.

2. Punkte

Ein Punkt ist verloren,

a) bei zwei fehlerhaften Aufschlägen

b) wenn der Ball so retourniert wird, dass er im gegnerischen Spielfeld nicht zuerst den Boden, sondern zuerst die Rück- oder Seitenwand oder den Metallzaun berührt

c) wenn der Ball ein zweites Mal im eigenen Spielfeld aufsetzt, bevor er retourniert werden kann

d) wenn der Ball nach dem Schlagen den Metallzaun des eigenen Spielfeldes berührt. (Die Benutzung der eigenen Rück- oder Seitenwände aus Glas ist erlaubt, um den Ball über das Netz zu spielen.)

e) wenn einer der Spieler, deren Schläger oder etwas, das sie mit sich führen, das Netz, dessen Pfosten oder einen Teil des gegnerischen Spielfeldes berührt

f) wenn nach dem Schlag der eigene Mitspieler getroffen wird.

Und jetzt wieder wie beim Tennis:

Um ein Spiel zu gewinnen sind mindestens vier Punkte erforderlich. Dazu werden jedoch mindestens zwei Punkte Vorsprung benötigt. Gezählt wird in der Reihenfolge 0, 15, 30, 40, Spiel. Haben beide Teams je drei Punkte erzielt, ist der Spielstand „40-40“ (sprich: „40 beide“ oder „deuce“).

Der nächste Punkt wird „Vorteil“ zugunsten des Gewinners des Punktes genannt. Erzielt das Team, welches im „Vorteil“ ist, auch den Folgepunkt, gewinnt es das Spiel. Verliert es ihn, geht der Spielstand zurück auf „Einstand“. So wird weitergespielt, bis ein Team nach „Einstand“ zwei Punkte in Folge gewonnen hat.

3. Der Aufschlag

Der Aufschlag wird als Unterhandschlag „von unten“ ausgeführt, d.h. der Ball muss vom Schläger maximal auf Höhe der Hüfte oder darunter getroffen werden. Hierfür steht der Aufschläger mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie und prellt den Ball hinter der Aufschlaglinie auf den Boden. Der Aufschläger hat mindestens einem Fuß Bodenkontakt und spielt den Ball diagonal über das Netz in das schräg gegenüberliegende Aufschlagfeld.

Alles andere ist wie beim Tennis:

Berührt der Ball beim Aufschlag das Netz und setzt anschließend im richtigen Aufschlagfeld auf, ohne vorher eine Seitenwand oder den Metallzaun zu berühren, wird der Aufschlag wird wiederholt. Bei fehlerhaftem erstem Aufschlag ist auf derselben Aufschlagseite ein zweiter Aufschlag erlaubt.

Der erste Aufschlag wird von der rechten Seite ausgeführt. Anschließend wird der Ball wechselseitig serviert.

Im Vergleich zum traditionellen Tennis ist Padel-Tennis körperlich weniger anstrengend und spricht daher ein breiteres Publikum an.

Das geschlossene Spielfeld und die Verwendung fester Wände sorgen dafür, dass der Ball länger im Spiel ist, was zu längeren Ballwechseln und weniger Rennen führt.

Kommt vorbei und erfahrt mehr. Wir wollen gemeinsam in unser Padel-Abenteuer starten!